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Fragerunde – eure Fragen, meine Antworten

Dieser Blogpost ist das Transkript bzw. die Zusammenfassung einer Podcast-Folge. Möchtest du lieber den Original-Podcast hören? Dann drück einfach auf Play oder lad dir die Folge für später herunter.

Kurz und knackig beantworte ich heute 7 häufig gestellte Fragen rund ums Trailrunning, mein Training , mein Gepäck und die Routenplanung.

Wo fängt für dich Trailrunning an?

Für mich beginnt Trailrunning da, wo du abseits der Strassen unterwegs bist. Gleichzeitig schliesst es aber nicht aus, auch mal streckenweise auf Asphalt unterwegs zu sein. Trailrunning ist für mich nicht nur das reine Laufen im gelände, sondern es hat ganz viel mit deiner Einstelung und deinem gefühl während des laufens zu tun. 

Im Gegensatz zum Strassenlauf stehen beim Trailrunning die Geschwindigkeiten viel weniger im Vordergrund, sondern mehr der genuss und die Freude an der Bewegung. Dazu gehört auch das geniessen der Natur und der Landschaft um dich herum.

Wie oft pro Woche trainierst du?

Ich trainiere in Zyklen. Dabei gehe ich, je nach Zyklus, zwischen fünf und sechsmal pro Woche laufen. In einer ruhigeren Woche würde ich dann vielleicht auch nur viermal laufen gehen. Manchmal ersetze ich Trainings durch Alternativtraining in anderen Sportarten, zum Beispiel durch Schwimmen oder Radfahren. Insgesamt bin ich im aktuellen Trainingszustand zwischen 60 und 80 km pro Woche auf den Trails. Diese Zahl variiert eben von Woche zu Woche.

Ich denke, es ist ganz wichtig, für sich selbst eine Balance zu finden. Nicht alles, was für mich stimmt, muss auch für dich stimmen und umgekehrt.

Wieviel wiegt deine gesamte Ausrüstung?

Tatsächlich finde ich das schwer zu sagen, denn ich habe gar keine Waage zu Hause und kann es darum nur schätzen:

  • Flüssigkeiten: ca. 2 kg (1-1.5l Wasser und 0.5-1l Iso-Drink)
  • Verpflegung: ca. 400-500g (Riegel, gels & Co.)
  • Eigengewicht Rucksack: schwere Modelle ca. 500-700g, leichtere Modelle um 200g
  • Regenjacke: 200g
  • zusätzliche Bekleidung: 500g

Insgesamt komme ich bei vollem Rucksack auf ca. 4,5-5kg für die wirklich langen Läufe.

Das ist allerdings die zusätzliche Hundeausrüstung nicht mit eingerechnet.

Wie gross ist dein Rucksack?

Ich habe verschiedene Rucksäcke im Einsatz. Derzeit habe ich eine ganz leichte Weste, die Platz für ca. 600ml Wasser bietet. Dann habe ich eine Laufweste, die ca. 3l fasst und einen grossen Rucksack, der 15l Volumen mitbringt. Kurz nach dieser Podcastfolge habe ich übrigens den 15l- Rucksack aussortiert und gegen ein leichteres und etwas kleineres Modell mit 12l ausgetauscht.

 

Hier kannst du die Rucksäcke (oder vergleichbare Modelle), die ich benutze nachkaufen:

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Wie findest du deine Routen?

Für lange Routen bevorzuge ich Planungstools und -apps wie zum Beispiel SchweizMobil, oder Komoot. (Auf Komoot findest du übrigens viele meiner Trailtipps, die du dir direkt herunterladen kannst.) Wunderbar geeignet zur Planung sind aber auch klassische Wanderkarten –  denn was man wandern kann, kann man in der Regel auch laufen!

Da ich ja ursprünglich viel gewandert bin, habe ich sehr viele Wanderrouten in einem kleinen Tagebuch festgehalten.  Diese Aufzeichnungen eigenen sich wunderbar als Quelle der Inspiration.

 Ausserdem orientiere ich mich gerne an den Wanderschildern vor Ort, dabei kann ich gut die Streckenlänge und den Schwierigkeitsgrad beurteilen. 

Leider gibt es nur wenige spezielle Trailrunningkarten auf dem Markt, obwohl ich glaube, dass es einen Markt dafür gäbe. Das ist aber sicher im Wachstum und wird hoffentlich bald mehr werden!

Trainierst du trotz Rennabsagen weiter?

Ja, auf jeden Fall! Für mich hat das Laufen nicht nur Wert, wenn ich Wettkämpfe absolvieren kann. Für mich ist das Laufen auch deshalb interessant, weil es mich entspannt und weil es wichtig für meine mentale Gesundheit ist.

Falls du selbst einmal Motivation brauchst, dann denk daran, wie du dich beim letzten Mal gefühlt hast, als du einen richtig guten und schönen Lauf gemacht hast. Dann macht das Laufen sicher auch ohne Wettkampfvorbereitung Spass!

Trotzdem kannst du natürlich immer deinen Trainingszustand verbessern – und wenn es dann wieder losgeht, dann bist du schon wieder auf einem ganz anderen läuferischen Level. Und das wiederum wirkt sich positiv auf deine Wettkampfergebnisse aus. Um dir selber etwas zu beweisen, brauchst du vielleicht gar kein Rennen. Nutz die Zeit um dir vielleicht einige persönliche Ziele zu setzen: du kannst deine 10km-Zeit verbessern, du kannst schauen, wie weit kannst du laufen in 3, 6 oder vielleicht sogar 12 Stunden? Dafür brauchst du keine Wettkämpfe!

 Ein weiterer Punkt ist sicher, dass gerade in der aktuellen Zeit, viel Unsicherheit herrscht. Das Training gibt deinem Tag Struktur. Es ist etwas, was du selbst kontrollieren kannst und das fühlt sich einfach gut an. 

Machst du auch anderen Bergsport?

 Ja, ich mache noch anderen Bergsport, aber ich mache nicht extrem viele andere Bergsportarten. Ursprünglich bin ich ja viel gewandert und das tue ich auch immer noch gerne. Wandern finde ich einen tollen Sport, um ihn vor allem mit Freunden und Familie zu machen. Gleichzeitig fühlt sich das Laufen aber so natürlich an, dass ich oft auch beim Wandern in einen leichten Laufschritt verfalle.

Nebenher gehe ich ein bisschen Fahrradfahren – ich persönlich würde das allerdings nicht als Mountainbiken beschreiben. Ich sitze zwar auf einem Mountainbike, aber ich bin eher auf einfachen Trails unterwegs. 

Im Winter gehe ich gerne Schneeschuhwandern, mache Skitouren oder gehe Langlaufen.

Trailtipp «Pragelpass»

Der Trail zum Pragelpass im Muotathal ist technisch sehr anspruchsvoll und eignet sich vor allem für alle, die gerne etwas schwierigeres Terrain unter den Sohlen haben. Es sind viele wurzelige Abschnitte im Auf- und Abstieg zu bewältigen.

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